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MSC provoziert deutschen Reisebürovertrieb

 18.12.2012

Der Schmetterling Reisebürobeirat tadelt das aktuelle Geschäftsgebaren von MSC Kreuzfahrten im deutschen Markt. Auch für den Ableger eines italienischen Unternehmen sollte es üblich sein, die Marktgepflogenheiten des deutschen Marktes zu berücksichtigen. Es ist, auch im Hinblick auf etwaige zukünftige Geschäftsbeziehungen, nicht mehr zu tolerieren, dass MSC seinen Agenturpartnern bereits vor vielen Wochen die Agenturverträge gekündigt hat, ohne gleichzeitig neue Agenturverträge bzw. das zugehörige Provisionsmodell dazu zu veröffentlichen. Mit dieser zweifelhaften Strategie hat Michael Zengerle den letzten noch vorhandenen Kredit seiner deutschen Agenturpartner verspielt und wird zweifelsfrei Schiffbruch beim Vertrieb der MSC Produkte erleiden. Es ist von Zengerle mehr als naiv zu glauben, dass die deutschen Reisebüros bereit seien, im großen Stil die Schiffe von MSC im Jahr 2013 zu füllen, obwohl zwei Wochen vor Ende des Kalenderjahres immer noch keine gültigen Verträge und Vergütungsmodelle auf den Tischen der Agenturen liegen. Nach der kurzfristigen Ankündigung und umgehenden Umsetzung einer Direktbuchungsmöglichkeit auf der deutschen Homepage von MSC Kreuzfahrten und dem Abdruck von QR-Codes mit Direktbuchungsmöglichkeiten auf den Agenturpartnern zur Verfügung gestellten Arbeitsgrundlagen wie Katalogen und Flyern, ist diese Hinhaltetaktik bereits die dritte schwere Verfehlung der Reederei in Jahr 2012 und ein ungeheuerlicher Affront gegen die Vertriebspartner, welcher direkte Konsequenzen nach sich ziehen dürfte. Der Schmetterling Reisebürobeirat fordert MSC Kreuzfahrten auf, die neuen Agenturverträge samt dem zukünftigen Provisionsmodell umgehend zu veröffentlichen. Des Weiteren fordert der Schmetterling Reisebürobeirat von den Geschäftsführern der QTA, noch in diesem Jahr der Reederei den Status des Fair Play Partners der QTA mit sofortiger Wirkung zu entziehen.